Auf ihrer Tagung im September 2017 in Hannover beschloss die Konferenz der Europaminister und -senatoren der deutschen Länder, die bundesweite „Europawoche“ im Jahr 2018 in der Zeit vom 2. bis 15. Mai durchzuführen.
Aus diesem Anlass besuchte ich am 04.05.2018, dem Gründungstag des Europarats, die Leinetalschulen in Kleefeld. Im Unterricht hatten sich die Schüler der Klassen 9 und 10 intensiv mit dem Thema „Europa“ beschäftigt. Meinen Besuch an ihrer Schule nutzten die Schüler und Schülerinnen nun zu einem einstündigen Dialog unter anderem über Fragen zur Zukunft und zur wirtschaftlichen Entwicklung Europas, zu Nationalismus und den Folgen des Brexits und vielem mehr. Ich war beeindruckt, worüber sich die Schüler Gedanken gemacht und wie intensiv sie sich auf die europäischen Themen vorbereitet hatten.
Mein Fazit zu dieser Diskussion und für die Schüler:
„Diese Schule ist ein Baustein in Richtung Europa! Seid stolz darauf, dass ihr an dieser Schule seid! Ihr lebt die Vision von Europa.“
Vielen herzlichen Dank an Herr Temel, Frau Simon und die motivierten Schüler der Leinetalschulen für den sehr interessanten Dialog.
Mehr Informationen zu den Leinetalschulen:
http://www.leinetalschulen.de/
Warum gibt es den Europatag?
Am Europatag (9. Mai) wird ein friedliches und einheitliches Europa gefeiert. Es ist der Jahrestag der Schuman-Erklärung: Am 9. Mai 1950 hielt der damalige französische Außenminister Robert Schuman in Paris eine Rede, in der er seine Vorstellung von einer neuen Form der politischen Zusammenarbeit in Europa erläuterte – eine Zusammenarbeit, die Kriege zwischen europäischen Nationen unvorstellbar machen sollte.
Seine Idee war die Schaffung einer europäischen Behörde, die die Kohle- und Stahlproduktion zusammenlegen und zentral verwalten würde. Knapp ein Jahr später wurde ein entsprechender Vertrag unterzeichnet. Schumans Vorschlag gilt als Auftakt zu dem, was heute die Europäische Union ist.