Mit der „Woche der beruflichen Bildung“ setzt die Niedersächsische Landesregierung ein klares Zeichen für die berufliche Bildung. Neben den Mitgliedern des Landeskabinetts besuchten auch zahlreiche Abgeordnete der CDU Landtagsfraktion in der ersten niedersächsischen „Woche der beruflichen Bildung“ Berufsschulen und Ausbildungsorte der dualen Ausbildung und warben im ressortbezogenen Kontext für die berufliche Bildung.
Dirk Toepffer besuchte im Rahmen der „Woche der beruflichen Bildung“ die KRH Akademie in der Schützenallee in Hannover/Döhren. Ziel dieser Aktion war, die Wertschätzung und die Anerkennung gegenüber der dualen und der vollschulischen (beruflichen) Ausbildung auszudrücken.
Erst 2018 bezog die KRH Akademie, die zentrale Einrichtung für Aus-, Fort- und Weiterbildung des Klinikums Region Hannover, die Räumlichkeiten in der Schützenallee. In der KRH Akademie wurden die vorherigen 8 Ausbildungsstätten für Krankenpflege, Physiotherapie und Operationstechnische Assistenz, die Hebammenschule sowie die zentrale Fort- und Weiterbildung unter einem Dach zusammengeführt. Die Akademie gehört mit 650 Ausbildungsplätzen zur größten Bildungseinrichtung der Region.
„Ich freue mich sehr, während der Führung durch das Haus mit den Auszubildenden selbst ins Gespräch gekommen zu sein“, so Toepffer. Dirk Toepffer erfuhr in den Gesprächen, dass die Bereitschaft, Menschen zu helfen, ein großer Motivator für diese Berufswahl in der Pflege ist, trotz der schlechten Rahmenbedingungen. Die Auszubildenden wünschten sich mehr Wertschätzung ihrer Arbeit in den Kliniken durch die Stationsärzte, sowie mehr Entlastung von administrativen und Dokumentationsaufgaben durch eine bessere Digitalisierung auf den Stationen, um die gewonnene Zeit für die Arbeit mit dem Patienten nutzen zu können.
Auch das KRH versucht als Arbeitgeber die Attraktivität der Pflegeberufe der Berufsausbildung zu steigern, indem mehr Flexibilität in den Arbeitszeiten ermöglicht und vermehrt auf die positiven Seiten dieser Berufsausbildung hingewiesen wird.
„Besonders in den Gesundheitsberufen ist die berufliche Ausbildung die wichtigste Säule, um den Fachkräftenachwuchs für die Pflegebereiche zu gewährleisten,“ so Toepffer. Daher ist die Zentralisierung der gesamten theoretischen Ausbildung für den Pflegebereich an diesem attraktiven Standort wichtig und richtig. Leider fehlt der Schule für die Schüler noch ein interessantes und gesundes Essenangebot für die Mittagszeit. Im Aufenthaltsraum steht nur ein Automat zum Erwerb von Schokoriegeln zur Verfügung. „Dann bringe ich euch in den nächsten Tagen erstmal eine große Kiste mit Obst vorbei“, so Dirk Toepffer und freut sich ganz unabhängig von Politik schnell helfen zu können.
SF 10.04.2019/ Fotos: Silke Falk