Hannover. Die zulässigen Grenzwerte für Stickstoffdioxid in Hannover werden deutlich überschritten. Als mögliche Lösung zieht Hannovers Grünen Chef Daniel Gardemin ein Fahrverbot für bestimmte Straßen in der Stadt in Erwägung. CDU-Chef Dirk Toepffer meint: „Dies ist eine Forderung der Steinzeitgrünen. Fahrverbote in der Stadt sind keine sinnvolle Lösung für die Bürger, die dann umständlich auf andere Straßen ausweichen werden.“
Mit ihrer Forderung sind die Grünen der Stadt Hannover deutlich radikaler als ihre Parteikollegen auf Länderebene. Umweltminister Stefan Wenzel setzt statt eines Fahrverbotes auf mehr Investitionen in beispielsweise die Elektromobilität. Toepffer schließt sich dem an: „Auf Dauer ist ein Fahrverbot schlichtweg nicht realisierbar. Wir müssen in die Zukunft investieren, indem wir unter anderem die Elektromobilität fördern. Es ist wichtig, die Umwelt zu schützen. Eine Umsetzung solcher Pläne müsse daher möglichst effektiv und zeitnah geschehen. Die radikale Forderung nach einem Fahrverbot steht dem im Wege.“